Montag, 24. Juli 2017

So geht das.

"Vielleicht das Komischste an Agentin ist, dass gerade das spiegelbildliche Gegenstück zu der Frage, deren Beantwortung man sich dort zur Leitaufgabe gemacht hat, die wirklich interessante wäre. Weitaus interessanter nämlich als die Frage nach Netzwerken, vermöge derer jene Personen "auf Politik und Öffentlichkeit" Einfluss nehmen, die Gender-Fanatiker als "antifeministische Akteur_innen" ausgemacht haben, wäre diese Frage: Wie in aller Welt haben es Vertreterinnen einer rein ideologischen Pseudowissenschaft geschafft, zu solch einem Einfluss auf Politik, Medien und Bildungswesen zu gelangen?

Welche sozialen Mechanismen und Netzwerke haben das eigentlich erlaubt? Wie war es möglich, dass die bereits Anfang der 1990er Jahre vorliegende Ideologie der dritten Feminismus-Welle in den 2010er Jahren — ohne irgendeine öffentliche Aufklärung oder Diskussion — zu einer Art Staatsdoktrin wurde, die, mit Unmengen von Steuergeldern gefördert, Einfluss auf alle Aspekte privaten und gesellschaftlichen menschlichen Lebens zu nehmen begann? Wie geht denn so etwas? Das wäre eine interessante Frage."

https://medium.com/@dahl

Wenn du sie nicht überzeugen kannst, entnerve sie. So geht das.

"Die phänomenal erfolgreiche Hauptverkaufstaktik des Gender-Feminismus ist schnell beschrieben: Man redet in der Öffentlichkeit immer wieder so, als versuche man bloß die unendlich viel besser begründbare Position des Gleichberechtigungs-Feminismus durchzusetzen. Anders gesagt: Um den Leuten gender feminism unterzujubeln, bedient man sich einer Rhetorik des equity feminism...
Die wenigsten Menschen haben Zeit und Lust, sich in die Thematik einzuarbeiten, sie kennen derartige Unterscheidungen zum Feminismus einfach nicht. Gleichwohl nimmt ein Großteil aller politisch bewussten Bürger irgendwie verschwommen an, dass aus der Befürwortung der Geschlechter-Gleichberechtigung auch die Befürwortung des Gender-Feminismus folge. Dementsprechend wird Gegnerschaft zum Gender-Feminismus weithin als Gegnerschaft zum Gleichberechtigungs-Feminismus verstanden. Man verlässt sich dabei gutgläubig darauf, dass hinter dem Gender-Jargon empirisch fundierte Wissenschaft stecken müsse."